Ein außergewöhnlicher archäologischer Fund sorgt derzeit in Deutschland für Aufsehen: Bei Erdarbeiten in einem abgelegenen Waldstück in der Nähe von Brandenburg entdeckten Archäologen drei stark verrostete Maschinengewehre aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der Fundort befand sich in unmittelbarer Nähe eines ehemaligen Luftschutzbunkers und wurde offenbar seit Jahrzehnten nicht mehr betreten.

Die Waffen – vermutlich MG 34 oder MG 42 – lagen eng nebeneinander und waren teilweise in Leinensäcke eingewickelt. Experten gehen davon aus, dass sie gegen Kriegsende hastig vergraben wurden – möglicherweise von Soldaten auf der Flucht oder als Teil eines geheimen Depots, das nie wieder gehoben wurde.

Neben den Waffen wurden auch leere Munitionskisten, ein verrostetes Feldtelefon und persönliche Gegenstände wie ein zerschlissener Soldatengürtel und eine Aluminium-Trinkflasche gefunden. Die Fundstücke werden nun im Landesamt für Denkmalpflege konserviert und anschließend der Öffentlichkeit in einer Sonderausstellung präsentiert.

Solche Funde sind selten, doch sie erinnern eindrücklich an die dunkle Geschichte, die vielerorts noch unter der Erde schlummert. Für Historiker bieten sie wertvolle Einblicke in die letzten Tage des Dritten Reiches – und für die Gesellschaft einen Anstoß zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.