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Mutige Flucht im Regen: Zwei polnische Häftlinge entkommen 1944 aus dem IG-Farben-Lager! H

Am 8. Juni 1944 ereignete sich in den düsteren Hallen der Baustelle der IG-Farben-Werke ein Akt des unvorstellbaren Mutes. Zwei polnische Häftlinge, Bronisław Wieczorek (geboren am 13. Juni 1921), Häftlingsnummer 612, und Leon Woźniak (geboren am 12. Juni 1910), Häftlingsnummer 122911, wagten das Unmögliche: die Flucht aus der Hölle von Auschwitz, aus dem Arbeitskommando Nr. 200, das zum Bau der riesigen Buna-Werke eingesetzt war.

Seit Jahren hatten die Nazis ihre grausame Maschinerie der Ausbeutung perfektioniert. Das Werk bei Monowitz, später Auschwitz III genannt, war Symbol für diese menschenverachtende Wirtschaftspolitik. Tag für Tag schleppten sich die Gefangenen, ausgemergelt, hungernd, in gestreiften Anzügen durch den Matsch, sie errichteten Fundamente, zogen Rohre, bauten Hallen – oft bis zum Umfallen.

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An diesem Junitag aber schenkte der Himmel den verzweifelten Männern eine Chance. Schwere Regenfälle unterbrachen die Arbeit. In diesem Chaos, inmitten des Donners und der peitschenden Tropfen, verschwanden Wieczorek und Woźniak plötzlich. Sie versteckten sich in einem Rohr, das an der Decke einer unvollendeten Werkhalle hing. Dort wartete bereits Stanisław Paradowski, der sich einen Tag zuvor versteckt hatte. Drei Männer, vereint in der Hoffnung auf Freiheit, wagten den Sprung ins Unbekannte.

Als die Nacht hereinbrach, krochen sie aus ihrem Versteck. Sie wussten, dass jeder Schritt den Tod bedeuten konnte. Doch sie ließen sich nicht beirren. Sie schlichen zum Bereich der Zivilarbeiter, fanden dort abgelegte Zivilkleidung, streiften hastig ihre nassen, gestreiften KZ-Uniformen ab und verwandelten sich – äußerlich zumindest – in einfache Bauarbeiter.

Ihr Weg führte sie entlang eines Grabens, geduckt, immer mit Blick auf die Wachposten. Dann kam der wohl gefährlichste Moment: der beleuchtete Bahndamm, überwacht von zwei SS-Männern. Der Regen trommelte auf die Erde, vielleicht verschleierte er das Rascheln ihrer Bewegungen. Mit angehaltenem Atem robbten sie über den Bahndamm, das Herz schlug bis zum Hals. Ein falscher Tritt, ein Lichtkegel der Taschenlampe – und sie wären tot.

Doch das Schicksal war ihnen gnädig. Sie erreichten den Zaun des Baustellengeländes, schlüpften unter dem Draht hindurch und rannten ostwärts, in die schwarze Nacht hinein.

Tagelang marschierten sie, immer in Angst vor Patrouillen, vor Bauern, die sie verraten könnten, vor Hunger und Erschöpfung. Bei Olkusz, etwa 50 Kilometer nordwestlich des Lagers, trennten sie sich schließlich von Paradowski. Dieser gelangte erst im September 1944 zu seiner Familie nach Kostrogaj bei Płock

Tagelang marschierten sie, immer in Angst vor Patrouillen, vor Bauern, die sie verraten könnten, vor Hunger und Erschöpfung. Bei Olkusz, etwa 50 Kilometer nordwestlich des Lagers, trennten sie sich schließlich von Paradowski. Dieser gelangte erst im September 1944 zu seiner Familie nach Kostrogaj bei Płock und überlebte den Krieg.

Wieczorek und Woźniak schafften es ebenfalls, sich durchzuschlagen. Sie überlebten die Jagd, die Hetzjagden der SS, die Volkssturm-Aufgebote, die Fallen. Sie sahen das Ende des Krieges und die erhoffte Freiheit, von der sie im Lager nur heimlich in Gedanken träumen durften.

Heute erinnern uns diese Geschichten an den unerschütterlichen Willen der Menschen, selbst in den dunkelsten Stunden. Die Werkhallen, die hier auf dem Foto zu sehen sind,

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