Deutscher Focke-Wulf Fw 200 ‚Condor‘-Bomber – eine seltene Aufnahme aus dem Zweiten Weltkrieg.H
Die Focke-Wulf Fw 200 „Condor“ war eines der bekanntesten Langstreckenflugzeuge der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Ursprünglich als ziviles Passagierflugzeug entwickelt, erlangte sie später traurige Berühmtheit als gefürchteter Seefernaufklärer und Bomber über dem Atlantik. Dieses seltene Foto zeigt einen solchen Condor-Bomber in voller Größe, ein Symbol deutscher Ingenieurskunst, aber auch ein Mahnmal für die Schrecken des Luftkriegs.
Die Fw 200 wurde in den 1930er-Jahren entworfen, ursprünglich für die Lufthansa als Langstreckenverkehrsflugzeug. Sie war das erste Verkehrsflugzeug, das nonstop von Berlin nach New York fliegen konnte, eine technische Meisterleistung jener Zeit. Doch mit Ausbruch des Krieges 1939 wurde die Maschine schnell militarisiert: Aus dem friedlichen Passagierflugzeug wurde ein tödliches Instrument im Kampf um die Seewege.
Als Seefernaufklärer spielte die „Condor“ eine entscheidende Rolle im Atlantikkrieg. Ausgestattet mit Bomben, Maschinengewehren und modernster Funktechnik ortete sie alliierte Geleitzüge, meldete ihre Position an deutsche U-Boote oder griff selbst an. Winston Churchill nannte die Fw 200 einst „Geißel des Atlantiks“, weil sie ganze Schiffsverbände in Angst und Schrecken versetzte.
Auf diesem Foto erkennt man gut die elegante, fast schlanke Silhouette der Maschine, die lange Tragfläche, die ihr große Reichweite ermöglichte. Doch hinter dieser eleganten Fassade verbargen sich schwere Bombenlasten und ein tödlicher Auftrag. Die Besatzungen lebten gefährlich: Viele Einsätze führten sie tief über den Ozean, oft bei schlechtem Wetter und ständig bedroht von alliierten Jägern oder Flakfeuer von Schiffen.
Die Arbeit an Bord war extrem belastend. Stundenlang in eisiger Höhe, ohne Druckkabine, mit ständiger Anspannung. Die Männer waren nicht nur Techniker und Schützen, sondern auch Navigatoren, Funker und oft ihre eigenen Mechaniker. Jeder Einsatz konnte der letzte sein.